„Fintech-Startups sind weder relevant noch disruptiv“, meinte bereits Chief Executive Officer von Fidor, Matthias Kröner und nimmt Bezug auf die Entwicklung eines mutigen Fintechs, das mittlerweile in der Normalität angekommen ist: Number 26.
Der Fall Numer 26
Als innovatives Fintech-Unternehmen ist Number 26 zum Kampf gegen klassische Banken angetreten. Doch mittlerweile ist es kleinlaut und vor allem „normal“ geworden. Es ist unlängst zu dem geworden, wogegen das Unternehmen zum Angriff blies: Eine stinknormale Bank. Den Anfang nahm der Rauswurf von Kunden, das Erheben von Kontogebühren war die Folge. Jetzt hat das Fintech die Banklizens erworben und firmiert sich um zur N26-Bank.
Die Frage nach dem USP
Die Kontogebühren wurden schon mal eingeführt, eine Maßnahme, die vor einem Jahr undenkbar gewesen wäre. Stellt sie doch das Gegenteil zur Absicht dar, den Kunden noch günstiger und schneller als klassische Banken zu bedienen. Nun stellt sich die Frage, welches Alleinstellungsmerkmal die N26-Bank besitzt, um Kunden zu gewinnen. Die Aussicht, das Konto in nur acht Minuten zu eröffnen sicherlich nicht. Laut Branchenexperten, sei nicht zu erwarten, dass Kunden ihre Bank wegen einer schnelleren Kontoeröffnung wechseln sollten.
Laut Medienberichten ist der Fall Number 26 ein Beweis dafür ist, dass zumindest ein Teil der Fintechs in der Realität angekommen ist. Auf Dauer lasse sich durch einen Hype schlichtergreifend kein Geld verdienen.