Nach einem leichten Gewinnsprung will der Kupferhersteller Aurubis sein Ergebnis auch im neuen Geschäftsjahr stabil halten. Der Hamburger Konzern rechnet auch in Zukunft mit einer stabilen beziehungsweise guten Nachfrage nach Kupferprodukten. Jedoch seien noch keine Referenzpreise festgelegt und der Markt für das Nebenprodukt der Produktion – Schwefelsäure – nur schwer vorauszusehen. Ein Teil der bleibenden Unsicherheit soll daher durch weitere Einsparungen abgefedert werden.

Umsatz von Aurubis steigt

Das vergangene Geschäftsjahr lief für die Kupferkonzentrat-Produktion besonders gut. Nachdem im Vorjahr noch ein Werkstillstand in Bulgarien zu bewältigen war, konnte Aurubis trotzdem höhere Raffinerielöhne für Altkupfer durchsetzen. Nur das Überangebot an Schwefelsäure lies die Preise leicht stagnieren. Der Konzernumsatz stieg dennoch auf 11,04 Milliarden Euro – 17 Prozent Plus.

Dreimal so viel, wie im Vorjahr

Auch der Gewinn von Aurubis ließ ein deutliches Plus erkennen. Das operative Ergebnis vor Steuern kletterte um 40 Prozent auf 298 Millionen Euro nach oben – mehr als die Analysten prognostizierten. Am Ende verdiente der Hamburger Konzern dreimal so viel wie im Vorjahr. Daran sollen natürlich auch die Aktionäre beteiligt werden. Die Dividende soll nun um 20 Cent auf 1,45 Euro pro Aktie steigen.

Investitionen von 320 Millionen Euro geplant

Aurubis arbeitet derzeit an der Umsetzung einer langfristigen Strategie. Dafür müssen laut Angaben des Unternehmens weitere effizienzsteigernde Maßnahmen und Investitionen ergriffen werden.

„Es bedarf weiterer Anstrengungen, damit das Programm sein volles Potenzial in den kommenden Jahren entfalten kann“, sagte Schachler.

Bereits seit Oktober testet der Kupferhersteller eine neue Organisationsstruktur, die sich mehr am Wertschöpfungsprozess orientiert. In Zukunft soll dabei auch die Ausweitung der Rohstoffverarbeitung eine Rolle spielen. Dafür plant der Hamburger Konzern Gesamtinvestitionen von rund 320 Millionen Euro. Am Mittwoch fiel die Aktie leicht um 2,75 Prozent auf 69,59 ‏Euro.

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