Die IT-Branche spielt in Zeiten der Digitalisierung eine so große Rolle wie nie zuvor und bietet für das eingeläutete Jahrzehnt Wachstumspotential. Die Investitionen wachsen stetig. Und eine Gefährdung durch politische Regulierung ist nicht in Sicht.
Wachstumspotential der kommenden Jahre
Ob Cloud-Computing, künstliche Intelligenz oder digitale Werbung: die Entwicklungen der vergangenen Jahre ergreifen in unterschiedlichem Tempo sämtliche Branchen und Märkte. Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert für das Jahr 2023 Ausgaben für Internet-of-Things-Technologie in Höhe von 17 Milliarden US-Dollar. Das wäre der sechsfache Wert der Ausgaben von 2018. Der Markt für künstliche Intelligenz soll darüber hinaus bis 2023 etwa 600 Millionen US-Dollar wert sein. Außerdem sieht das IDC voraus, dass 2023 etwa 332,9 Millionen Smartphones verkauft werden, was einem Marktwert von 67 Milliarden US-Dollar entspräche.
Wachstum bei Microsoft
Einer der Tech-Giganten, die die nun bekannte Digitalisierung mit ermöglicht haben, ist Microsoft. Das Branchenschwergewicht gab im letzten Quartalsbericht (Oktober 2019) ein Einnahmenwachstum von 14 Prozent auf 33,1 Milliarden US-Dollar an. Das Nettoeinkommen wuchs um 21 Prozent auf 10,7 Milliarden US-Dollar.
“We are accelerating our innovation across the entire tech stack to deliver new value for customers and investing in large and growing markets with expansive opportunity.” – Satya Nadella, CEO von Microsoft, in einer Pressemeldung
IBM: Die Cloud treibt an
Auch IBM profitiert vom Geschäft mit der Cloud. Wie das Unternehmen im letzten Quartalsbericht mitteilte, wuchsen die Einnahmen im Cloud-Sektor um 21 Prozent auf 6,8 Milliarden US-Dollar. Insgesamt hatte das Unternehmen im vierten Quartal 2019 Einnahmen im Wert von 21,8 Milliarden (plus 0,1 Prozent) zu verzeichnen. Aufs ganze Jahr gerechnet, wuchsen die Einnahmen durch die Cloud um 11,0 Prozent auf 21,2 Milliarden US-Dollar. Am Donnerstagvormittag steht die IBM-Aktie mit plus 3,39 Prozent bei 143,89 US-Dollar.
Keine Blase im IT-Sektor?
Eine neuerliche Technologieblase ist dem Magazin „Das Investment“ zufolge nicht vorhanden. Denn die IT-Branche liege innerhalb des S&P-Index auf dem dritten Platz der rentabelsten Märkte. Einige der großen Unternehmen profitieren zudem von Steuererleichterungen innerhalb der Vereinigten Staaten und nutzen dies für weiteres Wachstum. Auch sei nicht mit einer Zerschlagung oder überbordenden Regulierung der großen Tech-Unternehmen zu rechnen. Dies würde eher dem Endverbraucher und den kleineren Unternehmern schaden.
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