Während die Corona-Pandemie weiterhin den Alltag aller überschattet, ist es leicht zu vergessen, dass 2021 auch sehr viele Naturkatastrophen für Verluste, Trauer und Schäden sorgten. Doch wo waren die entstandenen Kosten am höchsten? Und was sagen die Zahlen über unsere Zukunft aus?
Schäden steigen von Jahr zu Jahr
In den USA wüteten verheerende Stürme, während in Europa eine Flutkatastrophe für Zerstörung sorgte.Laut der Rückversicherungs-Gesellschaft Swiss Re entstanden durch weltweite Naturkatastrophen im Jahr 2021 Schäden in Höhe von 105 Milliarden Euro. 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei handelt es sich allerdings nur um die versicherten Schäden. Addiert man die nicht versicherten Schäden, wird die Zahl mehr als doppelt so groß: 250 Milliarden Dollar. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1970 gab es erst drei Jahre, in denen die Schäden höher ausfielen. Vergleicht man die Schadenbilanzen der letzten Jahre, wird ein beängstigender Trenderkennbar: Bereits seit Jahrzehnten steigt der Wert jedes Jahr weiter an, um durchschnittlich fünf bis sechs Prozent.
Milliarden weggeschwemmt
In den USA sorgte der Wintersturm „Uri“ laut Tagesschau neben Stromausfällen und extremer Kälte sogar in Texas für Schäden in Höhe von 15 Milliarden. Ende August kam dann auch noch Hurrikane „Ida“ und richtete weitere Schäden in Höhe von 32 Milliarden Dollar an. In Europa, genauer gesagt in Deutschland, Belgien und weiteren angrenzenden Ländern kam es im Juli zu Überschwemmungen, die einen Schaden von 40 Milliarden Dollar anrichteten. Damit war es die teuerste Naturkatastrophe in der Region seit Beginn der Aufzeichnungen und sogar die zweitteuerste der Welt. Lediglich die Flutkatastrophe in Thailand 2011 war verheerender. Insgesamt entfielen mehr als die Hälfte der gesamten Schadenssumme 2021 auf Überschwemmungen, Gewitter, Winter- und Hagelstürme oder Waldbrände. Die wirtschaftlichen Schäden durch die Coronn-Pandemie waren bei den Berechnungen nicht enthalten.
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