Klimaschutz wird immer wichtiger. Jeder einzelne Bürger einen gewissen Teil dazu beitragen, indem er nachhaltigere Kaufentscheidungen trifft und ein generelles Bewusstsein für die Problematik und deren Lösungsansätze entwickelt. Am Ende sind es aber doch die großen Unternehmen, die den größten Einfluss auf die Umwelt haben. Umso wichtiger ist es, dass mehr Unternehmen bei ihrer Produktion auf den Schutz der Umwelt achten. Aber welche Firmen sind hierbei gute Vorbilder? Und wer sind die schwarzen Schafe?
Schulnoten für Umweltschutz
Das Londoner Carbon Disclosure Project (CDP) hat sich die Daten von 12.000 Firmen weltweit angeschaut und analysiert, um alle Unternehmen in eine Klimaschutz-Rangliste einzuordnen. Dabei wurden drei separate Kategorien erstellt: Klimaschutz, Schutz der Wälder und Schutz der weltweiten Wasserreserven. Pro Kategorie konnten die Unternehmen eine Bewertung zwischen der Bestnote A oder der schlechtesten Note D- erhalten. Die Note F wurde an Unternehmen vergeben, die unzureichende Informationen lieferten.
Wenige Klassenstreber
200 Firmen erhielten die Bestnote für den Klimaschutz, 118 bekamen ein A, weil sie sich für den Schutz der Wasserreserven einsetzen und nur 24 Firmen weltweit konnten die Spitzennote für den Schutz der Wälder abstauben. Insgesamt 272 Firmen haben es geschafft zumindest ein A in einer der Kategorien zu erhalten. Das sind lediglich zwei Prozent. Dreifach A gab es für 14 von 12.000 Firmen. Unter den Top 14 befindet sich auch eine deutsche Firme, der Aromenhersteller Symrise mit Sitz im niedersächsischen Holzminden. Auch mit dabei sind der Elektronikhersteller HP oder der österreichische Holzverarbeiter Lenzing. Was für Überraschung sorgen könnte: Auch der Tabakkonzern Philip Morris International erhält die Bestnote für ressourcenschonendes Wirtschaften in allen Kategorien.
Die Rüpel aus der letzten Reihe
Am anderen Ende der Liste stehen dafür leider umso mehr Unternehmen – tatsächlich sogar mehr als die Hälfte. 58 Prozent der Unternehmen erhalten die schlechtesten Noten C und D.
Der Europaverantwortliche des CDP, Maxfield Weiss, erklärt gegenüber der Tagesschau:
„Unternehmen, die ihre Umweltauswirkungen nicht offenlegen und nicht entsprechend handeln, gefährden sowohl den Planeten als auch sich selbst. Wenn sie so weitermachen wie bisher, stehen sie auf der falschen Seite der öffentlichen Meinung, der Regulierung und der Kapitalmärkte.“
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Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH