Der Handel mit Oldtimern entwickelt sich zu einem lukrativen Geschäft. Die anhaltende Nullzinsphase mindert das Vertrauen der Deutschen in klassische Sparanlagen. Doch wer sein Geld in eine motorisierte Wertanlage stecken will, sollte beachten, dass nicht nur das Alter den Wert einer Karosserie ausmacht.
Experten-Meinung einholen
Um sich nicht durch Unwissenheit über den Tisch ziehen zu lassen, sollten Einsteiger vor dem Kauf entweder umfassende Informationen zum Objekt ihrer Begierde einholen oder, wenn die Zeit knapp ist, einen Experten zu Rate ziehen. Im besten Fall ist dieser vor Ort und kann einen geschulten Blick auf den Zustand des Gefährtes werfen. Eine Probefahrt mit ihm räumt unter Umständen weitere Zweifel aus dem Weg.
Youngtimer oder Oldtimer?
Fahrzeuge gewinnen erst mit Jahren und bei guter Instandhaltung an Wert. Bevor ein Auto als klassischer Oldtimer gilt, müssen mindestens 30 Jahre ins Land gezogen sein. Faktoren wie Seltenheit tragen ihr Übriges zur Wertsteigerung bei.
Bei 30 Jahren wird in Fachkreisen die Grenze zwischen Young- und Oldtimern gezogen. Doch auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Ein weiterer Anhaltspunkt ist häufig die optische Wirkung im Straßenverkehr. Fügt sich das Fahrzeug unauffällig ein oder sticht es aufgrund seines historischen Äußeren hervor? Ist Letzteres der Fall, wird von einem Oldtimer gesprochen. Ein Beispiel: Ein Porsche oder ein BMW aus den 90er Jahren unterscheiden sind nur marginal von heutigen Modellen. Ein Mercedes, Bauerjahr 1977, wirft hingegen die Blicke anderer Verkehrsteilnehmer auf sich.
Einsteigern ist zu empfehlen, sofern es ihre Finanzen nicht anders zulassen, in ein Youngtimer-Modell zu investieren. Diese sind zwar deutlich teurer als zu Verkaufsbeginn, dennoch reichen sie nicht mal annähernd an das Preisniveau von Oldtimern heran. Dank regelmäßiger Wartung kann allerdings der Wert nach Jahren in vergleichbare Höhen steigen.