Technologie und Finanzen geht nicht einher? Sehr wohl doch! Und sogar ziemlich erfolgreich. Das zeigte auch der Börsenstart des Hamburger Fintech-Unternehmens Naga Group am Montag. Insgesamt hatte das 2015 gegründete deutsche Start-Up eine Millionen Aktien angeboten und einen Bruttoerlös von 2,5 Millionen Euro erzielt.
Startschuss in Frankfurt: Naga gewinnt kräftig
Der erste Kurs im Scale Segment für kleine und mittelgroße Unternehmen lag am Montagmorgen im Frankfurter Handel bei 3,60 Euro und damit einen Euro über dem ursprünglichen Ausgabepreis von 2,60 Euro. Im weiteren Verlauf des Vormittags wuchs der Preis für die Papiere auf über 7 Euro an. Der Bruttoerlös von etwa 2,5 Millionen Euro soll dem weiteren Wachstum des Start-Ups dienen. Denn intern besteht noch Optimierungsbedarf. Laut den letzten Unternehmenszahlen lief im Zeitraum zwischen Januar und Juni 2016 ein großes Minus von 2,7 Millionen Euro auf.
Kleine Rabatte für App-Nutzer
Eine Million neue Aktien wurden von der Naga Group angeboten, wobei bestimmte Anleger von kleinen Rabatten profitierten. Darunter befanden sich vor allem jene, die den Kauf über die hauseigene Social-Trading-App SwipeStox abwickelten. Mehr Papiere wurden bereits seit Juni auf der Plattform Tradegate gehandelt. Insgesamt gibt es mit dem Börsenstart nun rund 21 Millionen Aktien. Die Altaktionäre, insbesondere der chinesische Investor Fosun, durften ihre Papiere behalten.
„Wer immer das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
Mit diesem Zitat von Henry Ford wirbt das Unternehmen für seine Finanz-Apps. Die Zukunft liegt im Fintech! Das gilt zumindest für die Naga Group, die sich auf disruptive Trading-Technologie spezialisiert hat. Die Gesellschaft entwickelt Apps und Plattformen für den breiten Finanzmarkt und besitzt derzeit insgesamt sechs Standorte in drei europäischen Ländern. Weitere Sitze sind in Shanghai und New York geplant, um auch die dortigen Märkte zu erschließen. Zudem will das Unternehmen weitere Fintech-Apps entwickeln und anbieten.
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