Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé hat Teile der amerikanischen Kaffeekette Starbucks aufgekauft. Der Wert: Ganze 7 Milliarden Dollar. Damit wächst Nestlé weiter und positioniert sich noch stärker in der Kaffeebranche.
Kaffee: Das beliebteste Getränk der Deutschen
Und nicht nur das. Das Geschäft rund um Kaffee hat großes Wachstumspotenzial. Das sah Nestlé wohl genauso und verleibte sich kurzerhand große Teile der amerikanischen Kaffeekette ein. Bereits Anfang 2017 hatte Nestlés CEO Ulf Mark Schneider seine Strategie für die kommenden Jahre angekündigt. Mehr Wachstum in vier Geschäftsfeldern sollten den größten Nahrungsmittelkonzern der Welt weiterhin an der Spitze halten. Darunter neben Babynahrung, Tierfutter und Wasser – eben auch Kaffee.
Von Klein bis Groß
Kaffee soll Nestlé weit nach oben bringen. Bereits vor einem Jahr hat sich der Konzern das amerikanische Unternehmen Blue Bottle Coffee einverleibt – für gerade einmal 400 Millionen Dollar. Eine vergleichsweise geringe Summe bedenkt man die heutige Übernahme von Starbucks. Für 7,15 Milliarden Dollar sichert sich Nestlé die Rechte an der Vermarktung der Konsum- und Gastronomie-Produkte von Starbucks. Damit nimmt Nestlé vor allem Starbucks‘ Konsumgütersparte wie Kaffees in Supermärkten ein. Die Kaffeehäuser sind nicht Teil des Deals.
Nestlé und der Kaffee
Das Geschäft mit der braunen Bohne läuft gut – zumindest für Nestlé. Denn der Konzern beschäftigt allein in dieser Sparte mehr als 330.000 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von rund 90 Milliarden Schweizer Franken. Besonders erfolgreich sind dabei die Eigenmarken von Nestlé wie Nescafé, Nespresso oder Dolce Gusto. Mit der heute angekündigten Übernahme steigert der Schweizer Konzern seinen Weltmarktanteil auf 27 Prozent.
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