Der Handelskrieg zwischen den USA und China wirkte sich bereits schlecht auf die globale Wirtschaft aus, nun kommt das Coronavirus und sorgt für massive Einbrüche. Auch die Exportnation Deutschland muss einen Einbruch hinnehmen.
Deutsche Exporte brechen ein
Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, exportierte Deutschland im März 2020 Waren im Wert von 108,9 Milliarden Euro. Im Gegenzug kamen Importe im Wert von 91,6 Milliarden Euro ins Land. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Importe damit um 4,5 Prozent. Die Exporte sanken dagegen um 7,9 Prozent. Noch stärker wird die Differenz beim Februar-Vergleich. Von Februar 2020 auf März 2020 nahmen die Exporte um 11,8 Prozent und die Importe um 5,1 Prozent ab. Dabei handelt es sich um den höchsten Exportrückgang im Vergleich zum Vormonat seit 1990.
EU-Staaten als Partner
Dabei nahm der Außenhandel mit EU-Staaten einen größeren Stellenwert ein als der mit Staaten außerhalb des Bündnisses. Deutschland exportierte Waren im Wert von 55,6 Milliarden Euro (minus 11,0 Prozent) in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Staaten in der Europäischen Union, die aber nicht der Eurozone angehören, importierten im März 2020 deutsche Waren im Wert von 17,3 Milliarden Euro. Und in Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) exportierte Deutschland Waren im Wert von 53,4 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr nahm der Drittstaaten-Export um 4,3 Prozent ab.
Börse im Plus
Der DAX steht trotzdem am Freitagabend im Plus. Und klettert mit plus 1,06 Prozent auf 10.875,16 Punkte. Ähnlich sieht es beim Euro Stoxx 50-Index aus. Nach starken Schwankungen liegt er aktuell bei 2.899,79 Punkten (plus 0,67 Prozent).
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