Der Sportwagenhersteller Ferrari verliert das Kurs-Rennen. Die zunehmend wachsende Konkurrenz im Markt macht dem Unternehmen zu schaffen. Jüngst zählte die Firma zu den größten Verlierern an der italienischen Börse. Die Hoffnungen auf einen Aufschwung ruhen nun im Einstieg in den SUV-Markt.
Aktie auf dem Verliererplatz!
Aus Sorge vor einem möglichen Abrutschen der Ferrari-Aktie aufgrund der zunehmenden Konkurrenzsituation haben sich viele Anleger von den Wertpapieren getrennt. Der Titel des Sportwagenbauers rutschte am Donnerstag um 5,6 Prozent ab. Damit erreichte die Aktie ein Dreieinhalb-Wochen-Tief von 91,19 Euro. Doch im Verlauf des Freitagvormittags erholte sich der Kurs langsam. Das Wertpapier gewann um 2,1 Prozent.
Analysten und Konkurrenz lassen Ferrari in der Boxengasse!
Die Analysten von Morgan Stanley haben die Aktie von zuvor „overweight“ auf „underweight“ zurückgestuft. Die Investmentbank bestätigt jedoch das Kursziel mit 100 Euro.
„Es ist Zeit für einen Boxenstopp” schrieben die Analysten in einer Kurzstudie.
Doch Ferrari muss sich ranhalten um wieder auf die Überholspur zu kommen. Denn die Konkurrenten, darunter vor allem McLaren, Aston Martin und Lamborghini, sind auf dem Vormarsch. Hinzu kommt, dass ein möglicher Börsengang von Sportwagenproduzent Maserati nicht ausgeschlossen werden kann. Anleger hätten so mehr Möglichkeiten in den Sportwagenmarkt zu investieren.
SUV-Markt: Die Hoffnung?
Ferrari will in den Markt der Geländewägen einsteigen. Die Analysten jedoch äußerten sich kritisch zu den möglichen Plänen des Autoherstellers. Der Markt der SUVs ist für Ferrari ein unbekanntes Terrain. Die Chancen auf dem Markt sind groß, das Risiko jedoch auch. Besonders in den USA und im Nahen Osten will der Konzern jedoch mit einem SUV-Modell punkten. In diesen Ländern verkauft sich ein Ferrari-Geländewagen bestimmt gut. Wie das jedoch bei den sonst so schnell und schnittig daher fahrenden Markenliebhabern ankommt?
Titelbild: ©alphaspirit