Die Coronavirus-Pandemie hält nach wie vor die Weltwirtschaft in Atem. Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen hält sich der Immobilienmarkt stabil – und hat sogar ein Wachstum zu verzeichnen.
Mittelschicht entdeckt Immobilien-Investments
Aktuell habe die Corona-Krise keinen negativen Einfluss auf die Wohnungsmärkte, berichtet das Magazin Cash.Online. Im Gegenteil. Private Anleger haben derzeit mehr Interesse daran, in vermietete Wohnimmobilien zu investieren und so ihre Altersvorsorge aufzubauen. Derzeit gelte das Wohnen als eine der krisensichersten Assetklassen im Immobiliensegment. Und das nicht nur für Vermögende oder institutionelle Investoren, sondern auch für private Normalgverdiener und Anleger aus der Mittelschicht.
Deutsche Wohnen wertet Portfolio auf
Die Deutsche Wohnen SE versicherte ihren Mietern kürzlich, dass keiner von ihnen im Zuge der Corona-Pandemie sein Zuhause verlieren solle. Generell seien die Mieter in einer guten Position, was ihre Wohnsituation angeht – knapp ein Prozent habe sich bei der Deutsche Wohnen gemeldet und wegen der Krise Unterstützung angefragt. Einer Mitteilung des Unternehmens zufolge soll zum Jahresende eine Aufwertung des Portfolios vonstatten gehen. Außerdem plant der Konzern weitere Schritte für den Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Auch wenn erfreulicherweise die Menge an in Not geratenen Mietern bislang gering ist, gilt nach wie vor unser Wort für all jene, die betroffen sind: Niemand muss sich sorgen, im Zuge der Pandemie seine Wohnung zu verlieren“, sagt Michael Zahn, CEO der Deutsche Wohnen, in einer Pressemeldung.
Homeoffice in der Stadt beliebter
Und welchen Einfluss hat die Pandemie auf Wohnen, Homeoffice und Kommunikation? Das wollte der Vonovia-Konzern herausfinden und beauftragte das Meinungsforschungsinstitut Civey mit einer aktuellen Umfrage. Die Ergebnisse: Balkon und Garten sind bei Deutschen hoch im Kurs, aber sie haben generell keinen Umzug im Sinn. Außerdem ist das Homeoffice auf dem Vormarsch. Von allen Befragten, deren Tätigkeit ihnen prinzipiell die Arbeit im Homeoffice erlauben würde, darf ein Viertel nicht von zu Hause aus arbeiten (25,4 Prozent). 14,5 Prozent gaben an, im Ausnahmefall vom Homeoffice aus arbeiten zu dürfen. Ebenso viele dürfen mehrmals die Woche mobil arbeiten. Und knapp 40 Prozent der Befragten dürfen so oft sie wollen vom Homeoffice aus arbeiten. Dabei wächst die Möglichkeit, vom Homeoffice aus zu arbeiten, in der Stadt schneller als auf dem Land.
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